Frage zur Apposition

Wie ich auf die Frage gestoßen bin:
Zeit Online (14/08/2013): "Lothar Bisky ist tot"

Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Trifft nicht zu

Zeit Online: "Bisky war [...] Vorsitzender der PDS, dem ostdeutschen Vorgänger der Linkspartei".
Normalerweise steht die Apposition in demselben Kasus wie das Bezugswort (die PDS). In diesem Fall wäre das also der Genitiv gewesen.
Wurde hier ein Dativ bevorzugt, nur um eine Anreihung von Genitiven zu vermeiden? Oder gibt es vielleicht einen anderen Grund, der mir nicht bekannt ist?

Vielen Dank.

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Sprachsystem

Ihre Begründung, dass die Apposition im selben Kasus wie das Bezugsnomen steht, ist korrekt. Bitte lesen Sie zu diesem Thema den folgenden Beitrag aus unserem Forum:

http://www.grammatikfragen.de/showth...xid=apposition

In Ihrem Beispiel ist der PDS Genitivattribut zu dem Substantiv Vorsitzender. Die Apposition des ostdeutschen Vorgängers der Linkspartei bezieht sich auf das Genitivattribut der PDS, das mit Hilfe der Apposition näher beschrieben wird. Folglich müsste der Satz lauten:

Beispiel

(1) Bisky war [...] Vorsitzender der PDS, des ostdeutschen Vorgängers der Linkspartei.

Wie Sie dem oben aufgeführten Forenbeitrag entnehmen können, wird bei Appositionen oft auf den Dativ als „Normalkasus“ zurückgegriffen. Viele Sprachbenutzer vermeiden eine Anreihung von Genitiven möglicherweise deshalb, weil ihnen der Gebrauch des Genitivs häufig zu gehoben oder zu gestelzt klingt.