würde mich über rasche Antwort freuen
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Geändert von Mathilde Hennig (19.01.2014 um 07:03 Uhr)
Die Beantwortung Ihrer Frage ist Teil eines Forschungsprojekts zur Verständlichkeit von grammatischen Erklärungen. Wir bitten Sie deshalb darum, im Anschluss an die Lektüre der Antwort die Tools zur Bewertung (Fragebogen, Sternchenfunktion, Antwortoption) zu nutzen.
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Ihre Frage bezieht sich auf die Flexion des Wortes Angehörig- in der Verbindung mit dem Wort all-. Um eine Entscheidung treffen zu können, muss geklärt werden, wie diese beiden Wörter in der vorliegenden Verbindung grammatisch zu deuten sind. Was all- angeht, so handelt es sich dabei um ein so genanntes quantifizierendes Artikelwort, das (vor Substantiven stehend) eine Menge von Sachen und Personen, ganz genau eine Gesamtheit bezeichnet:
Beispiel
(1) alle Kinder aus der Mondgruppe
Wird zwischen all- und Substantiv ein attributives Adjektiv eingefügt, so flektiert dieses Adjektiv schwach, d.h. es bekommt im Plural die Endung -en:
Beispiel
(1´) alle netten Kinder aus der Mondgruppe
Das in Ihrem Beispiel stehende Angehörig- ist ein so genanntes substantiviertes Adjektiv, d.h. ihm liegt das Adjektiv angehörig zugrunde:
Beispiel
(2) Die der Mondgruppe angehörigen Kinder
Wird angehörig substantiviert (was auch durch die Großschreibung gekennzeichnet wird), so übernimmt es Funktionen, die Substantive in Sätzen haben können, behält jedoch auch seine ursprüngliche adjektivische Flexion und flektiert, wie attributive Adjektive, stark oder schwach:
Beispiel
(3) viele Angehörige (stark)
(4) alle Angehörigen (schwach)
Da Adjektive nach all-, wie oben gezeigt, schwach flektiert werden und Angehörig- als (substantiviertes) Adjektiv gilt, soll es wie die Adjektive in (1´) und (2) flektiert werden. Es heißt also:
Beispiel
(5) Herr Müller und alle Angehörigen und Freunde
Geändert von Mathilde Hennig (19.01.2014 um 07:03 Uhr)
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