Eine Studie der Universität Augsburg zeigt, dass in einigen Regionen Deutschlands auch andere Präpositionen oder Verschmelzungen (in, ins, nach, nach’m, bei) bevorzugt werden:
http://www.philhist.uni-augsburg.de/...unde_3/f10c_e/
Dennoch sind
zu und
zum die vorherrschenden Varianten (vgl. Abbildung auf der Webseite der Universität Augsburg).
Im Süden dominiert
zum und nimmt dann ab der Höhe von Köln, Erfurt oder Dresden deutlich ab, während hier
zu entsprechend zunimmt.
Zu hingegen kommt südlich dieser Linie fast gar nicht vor. Im Westen sehen Sie, dass
zu hier vor allem mit
nach konkurriert. Im Südwesten konkurriert zu auch mit
in.
Auffällig ist auch, dass diese Verwendung von „Ich gehe zu/zum/nach Aldi/Lidl.“ regional nahezu mit der Verwendung von „Ich gehe zu/zum/nach Peter.“ übereinstimmt.
Grundsätzlich kann hier also nicht davon gesprochen werden, dass das eine oder andere (zu oder zum) richtig oder falsch ist. Vielmehr geht es darum, ob die Verwendung des einen oder anderen in der Region, in der man sich verständigen möchte, als untypisch auffällt oder nicht.
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