Ihre Frage betrifft die
Verwendung von eine Art und die
Auswahl zwischen schwacher und starker Adjektivdeklination. Bei der Verwendung von
eine Art können zwei unterschiedliche Varianten betrachtet werden: Das Substantiv oder die Nominalgruppe kann sich an
eine Art ohne Präposition, also unmittelbar als
Apposition, an die Fügung anschließen, wie in Ihrem Beispiel:
zu einer Art hoffnungsvoller/hoffnungsvollen Generation
Für Appositionen gilt, dass sie Kasusschwankungen im Sprachgebrauch unterliegen. Es ist in zahlreichen Fällen möglich, dass die Apposition in
Kongruenz zum Bezugswort steht, also in den grammatischen Kategorien Kasus, Numerus und Genus mit diesem übereinstimmt, oder einen bestimmten Kasus annimmt. Bezugswort ist in Ihrem Beispiel
Art; die Präposition
zu verlangt (regiert) von der nachfolgenden Wortgruppe den Dativ, weshalb
Art im Dativ steht. Folglich steht ebenso
hoffnungsvoller/hoffnungsvollen Generation im Dativ, wenn man von Kongruenz zum Bezugswort ausgeht.
Die zweite Variante ist, dass sich das Substantiv oder die Nominalgruppe als Genitivattribut anschließt:
Die Matte wird zu einer Art äußeren Ruhepols.
Überträgt man diese Option auf Ihr Beispiel, ergibt sich jedoch keine sichtbare Veränderung im Vergleich zur Variante mit Kongruenz zum Bezugswort, da die Kasus Dativ und Genitiv der schwachen und starken Adjektivdeklination sich in ihren Wortformen gleichen:
Deklinationstabelle 1 für die schwache Adjektivdeklination
Nominativ |
(diese) hoffnungsvolle Generation |
Genitiv |
(dieser) hoffnungsvollen Generation |
Dativ |
(dieser) hoffnungsvollen Generation |
Akkusativ |
(diese) hoffnungsvolle Generation |
Deklinationstabelle 2 für die starke Adjektivdeklination
Nominativ |
hoffnungsvolle Generation |
Genitiv |
hoffnungsvoller Generation |
Dativ |
hoffnungsvoller Generation |
Akkusativ |
hoffnungsvolle Generation |
Dementsprechend ist die entscheidende Frage, ob das Adjektiv in dieser Nominalgruppe schwach oder stark dekliniert wird. Dies lässt sich durch das Prinzip der
Monoflexion zeigen: Dieses beschreibt, dass es in einer Nominalgruppe
nur einen Hauptmerkmalträger gibt, der den Kasus markiert. Wenn das Adjektiv Hauptmerkmalträger ist, wird es stark dekliniert.
Da sich der Artikel
eine auf
Art bezieht, ist kein Artikel in der nachfolgenden Nominalgruppe vorhanden (man spricht von einem
Nullartikel), weshalb die starke Adjektivdeklination naheliegt. Vermutlich ergeben sich aufgrund dieser Komplexität der gesamten Nominalgruppe in diesem Bereich Schwankungen im Sprachgebrauch. Der Duden 9 führt auf, dass im Dativ das Adjektivattribut (also in Ihrem Fall
hoffnungsvollen/er) auch manchmal schwach dekliniert wird:
Der Topf war mit einer Art blauen Glasur
(statt blauer Glasur) überzogen.
Die starke Adjektivdeklination überwiegt jedoch zahlenmäßig. Daher sind Sie mit der stark deklinierten Variante (
hoffnungsvoller) auf der sicheren Seite.