Wie ich auf die Frage gestoßen bin:
Frage eines Schülers im Unterricht.
Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Duden
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Wie ich auf die Frage gestoßen bin:
Frage eines Schülers im Unterricht.
Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Duden
Da es sich bei einer Frage zur Satzgliedbestimmung um keinen den Sprachgebrauch betreffenden grammatischen Zweifelsfall handelt, wird hier auf unser auf Zweifelsfälle ausgerichtetes Antwortschema mit den Icons verzichtet. Wir möchten Sie dennoch bitten, unseren kurzen Fragebogen zur Bewertung unserer Antwort auszufüllen.
Ihr Satz besteht zunächst aus zwei Teilsätzen, dem Hauptsatz und einem Objektsatz. Der Hauptsatz lautet:
So muss jeder selber herausfinden,
Ausschlaggebend für die Satzanalyse ist als erstes das Prädikat. In Ihrem Satz lautet es „muss herausfinden“. Das Prädikat setzt sich aus dem Vollverb herausfinden und dem Modalverb müssen zusammen. Für die Analyse von Satzgliedern ist in erster Linie das Vollverb entscheidend, weshalb ich darauf näher eingehen werde.
Das Verb herausfinden verlangt zwei weitere Mitspieler im Satz, das Subjekt und ein Akkusativobjekt. Diese Forderung nennt man Valenz.
Das Subjekt wird durch „jeder“ realisiert. Der zweite Teilsatz im Ganzen bildet das Akkusativobjekt des Hauptsatzes und stellt somit einen Objektsatz dar.
Für den Hauptsatz bleiben nun noch die Wörter „So“ und „selber“. Bei „so“ handelt es sich um ein Adverbial. Je nach dem in welchem Kontext Ihr Beispielsatz steht, kann es Modal- oder Konsekutivadverbial sein.
„Selber“ ist ein Attribut zu „jeder“. Somit ist es selbst kein Satzglied, sondern ein Gliedteil.
Zuletzt wird nun auch der Objektsatz auf seine Satzglieder hin untersucht. Das Prädikat wird hier durch „ist“ realisiert. Bei „für ihn“ handelt es sich um ein Präpositionalobjekt
Das Pronomen „was“ bildet das Subjekt des Satzes.
Zur Bestimmung von „das Wesentliche“ ist es notwendig das finite Verb „ist“ näher zu betrachten. Bei „ist“ handelt es sich um eine Form von sein. Das Verb sein zählt zu den Prädikativverben (= Kopulaverben). Diese Verben können eine Nominalgruppe mit einer weiteren Nominalgruppe oder einem Adjektiv gleichsetzen. Das Element, mit dem die Nominalgruppe gleichgesetzt wird, bezeichnet man als Prädikativ.
Beispiel
Martin (Nominalgruppe) ist Verkäufer (Nominalgruppe – Prädikativ).
Das Haus (Nominalgruppe) ist alt (Adjektiv – Prädikativ).
Betrachtet man Ihr Beispiel, ist „das Wesentliche“ ein Prädikativ zum Subjekt des Satzes. Es wird also mit „was“ gleichgesetzt.
So > Modaladverbiale
muss > Prädikat 1. Teil
jeder > Subjekt (Wer?)
selbst > Modaladverbiale
herausfinden, > Prädikat 2. Teil
was für ihn das Wesentliche ist. > Akkusativobjekt (Wen oder was?)
Mit der Bestimmung dieses Akkusativobjekts ist die Aufteilung des Satzes lückenlos beendet; das Satzglied 'Objekt' hat nicht auch noch Satzglieder!