Wie ich auf die Frage gestoßen bin:
Im Gespräch
Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Duden
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Wie ich auf die Frage gestoßen bin:
Im Gespräch
Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Duden
Die Beantwortung Ihrer Frage ist Teil eines Forschungsprojekts zur Verständlichkeit von grammatischen Erklärungen. Wir bitten Sie deshalb darum, im Anschluss an die Lektüre der Antwort die Tools zur Bewertung (Fragebogen, Sternchenfunktion, Antwortoption) zu nutzen.
Die Frage wurde im Rahmen eines Seminars an der JLU Gießen von Samira Fängler beantwortet.
Sprachsystem
Das Problem besteht darin festzustellen, welcher indefinite Artikel gewählt werden sollte. Bei der Frage, ob es ein Schritt oder einen Schritt hinten dran heißen muss, ist dies abhängig von dem Satzkontext und der Funktion der Wortgruppe.
Demnach muss unterschieden werden, ob die Wortgruppe im Nominativ steht oder im Akkusativ.
Findet sich die Wortgruppe als Subjekt im Satz wieder, so wird ein verwendet. Denn ein wird bei maskulinen und neutralen Substantiven für den Nominativ gebraucht.
Beispiel
(1) Um das Ziel zu erreichen, muss ein Schritt hinten dran gehängt werden.
Wird die Endung –en verwendet, so markiert dies den Akkusativ bei einem maskulinen Substantiv.
Beispiel
(2) Ich bin nur einen Schritt hinten dran.
In diesem Fall handelt es sich um einen so genannten 'adverbialen Akkusativ', da hierbei die Funktion eines Adverbials übernommen wird und wie in diesem Beispiel eine Strecke bezeichnet wird.
Anhand der Bespielsätze wird deutlich, dass die Funktion und der Satzkontext für die jeweilige Form entscheidend sind und deshalb gilt es, diese zu berücksichtigen.
Sprachgebrauch
Im Recherchesystem des Instituts für deutsche Sprache Mannheim "Cosmas" finden sich nur vier Treffer für Variante 2 und keine Treffer für Variante 1. Das deutet tendenziell darauf hin, dass wohl eher Kontext 2 der typische Kontext für die Verwendung der Wortgruppe ist. In diesem Fall, also wenn die Wortgruppe keine Subjektfunktion übernimmt, ist der Akkusativ obligatorisch.
Die authentischen Beispiele lauten:
Beispiel
(3) Wir waren in Abwehr und Angriff immer einen Schritt hinten dran.
(4) Vielleicht ist es besser, wenn wir mal einen Schritt hinten dran sind.
(5) Sie kommen oft gar nicht in diese Situation hinein, weil sie oft hinterher laufen oder einen Schritt hinten dran sind.
(6) Derzeit noch einen Schritt hinten dran: Jan Phillip Kalla.
Die Beispiele deuten insgesamt darauf hin, dass die Wendung häufig im Kontext von Sportreportagen und dabei gerne bei der Redewiedergabe verwendet wird.
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Das Adverb "hintendran" (zusammen) bzw. "hintendrein" ist umgangssprachlich, d. h. im Standarddeutschen falsch.
einen Schritt hintendrein sein = einen Schritt hinterher sein
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Herzliche Grüße
Mathilde Hennig
Das erste Beipsiel in dem qualifizierten Beitrag veranschaulicht nicht, was es zeigen soll, weil darin das Partikelverb "dranhängen", das als solches ein Wort ist und im vorliegenden syntaktischen Kontext auch zusammengeschrieben wird, vorkommt.
Ich gebe Ihnen gerne Recht, es ist aber gar nicht so einfach, hier ein geeignetes Beispiel zu finden, bei dem man eindeutig den Nominativ setzen müsste, eben weil die Wendung so stark idiomatisiert ist. Haben Sie einen Vorschlag?