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Die Beantwortung Ihrer Frage ist Teil eines Forschungsprojekts zur Verständlichkeit von grammatischen Erklärungen. Wir bitten Sie deshalb darum, im Anschluss an die Lektüre der Antwort die Tools zur Bewertung (Fragebogen, Sternchenfunktion, Antwortoption) zu nutzen.
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Ihre Nominalgruppe mit eingebetteter attributiver Präpositionalgruppe ist grammatisch richtig. Allerdings dürfte sich Ihre Frage auf die Flexion der gereihten Adjektive in der Präpositionalgruppe mit zusätzlichem, gehefteten Teil beziehen.
Da Ihre Frage lediglich mit anderen Ausdrücken, aber sonst in identischer Form bereits gestellt wurde, wird hier nicht im Detail darauf eingegangen. Selbstverständlich schließt sich aber an den Link, der auf das schon bestehende Thema verweist, eine kurze Erklärung an, die sich konkret auf Ihren Fall bezieht. Ansonsten können Sie die Inhalte der anderen Antwort komplett auf Ihre Frage anwenden.
http://www.grammatikfragen.de/showth...ght=nordischem
Bei der Präpositionalgruppe mit zusätzlichem, gehefteten Teil können wir zunächst feststellen, dass die Präposition mit den Dativ fordert. Das bedeutet, dass zusätzlichem, gehefteten Teil im Dativ stehen muss, da eine Präposition immer den Kasus einer Wortgruppe bestimmt. Nun stellt sich aber die Frage, warum der Dativ am ersten Adjektiv, also an zusätzlichem eindeutig markiert ist und am zweiten Adjektiv, an gehefteten, nicht. Man sagt auch, dass das stark flektierte Adjektiv, jenes an dem das grammatische Merkmal eindeutig markiert ist, der Hauptmerkmalträger ist, während schwach flektierte Adjektive Nebenmerkmalträger sind.
Grundsätzlich ist es bei gereihten Adjektiven, die attributiv zu einem Substantiv verwandt werden, so, dass sie parallel flektiert werden (1). Folglich müsste auch das zweite Adjektiv auf -m enden und somit geheftetem heißen. Allerdings ist dies nicht der Fall, wenn das Substantiv der Wortgruppe und das Adjektiv, das am nächsten links davon steht, eine gedankliche Einheit bilden, sodass die Adjektive in einem Unterordnungsverhältnis zueinander stehen. Auf Ihr Beispiel übertragen würde das heißen, dass sich zusätzlichem auf die Einheit aus gehefteten und Teil bezöge. In diesem Fall wäre die Wechselflexion bei Adjektiven angebracht (2). Außerdem entfällt bei dieser Variante da Komma zwischen den Adjektiven, da sich zusätzlichem auf gehefteten Teil und nicht bloß auf das Substantiv.
Beispiel
(1) Ringbuch mit zusätzlichem, geheftetem Teil (= Parallelflexion)
(2) Ringbuch mit zusätzlichem gehefteten Teil (= Wechselflexion)
Um sicher sein zu können, dass es sich bei gehefteten und Teil wirklich um eine gedankliche Einheit handelt und somit um ein Unterordnungsverhältnis, kann man und zwischen den Adjektiven einsetzen. Sollte das funktionieren, sind die Adjektive nämlich nebengeordnet, was bedeutet, dass keine gedankliche Einheit zwischen nur einem Adjektiv und dem Substantiv bestünde.
Beispiel
(3) *Sie suchte das Ringbuch mit zusätzlichem und geheftetem Teil.
Diese Variante scheint nicht sinnvoll zu sein, weswegen davon ausgegangen werden kann, dass geheftetem dem ersten Adjektiv zusätzlichem untergeordnet ist und somit eine gedankliche Einheit mit Teil bildet.
Fazit: Beide Varianten sind möglich. Nach der Regel der Parallelflexion können beide Adjektive stark flektiert werden und gemäß der Wechselflexion bei untergeordneten Adjektiven erscheint es gerechtfertigt, das zweite Adjektiv schwach zu flektieren. Bei der Wechselflexion ist aber zu beachten, dass das Komma zwischen den Adjektiven entfällt.
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