Wie ich auf die Frage gestoßen bin:
Unterhaltung
Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Duden
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
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Unterhaltung
Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
Duden
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Da es sich bei einer Frage zur Wortverwendung um keinen den Sprachgebrauch betreffenden grammatischen Zweifelsfall handelt, wird hier auf unser auf Zweifelsfälle ausgerichtetes Antwortschema mit den Icons verzichtet. Wir möchten Sie dennoch bitten, unseren kurzen Fragebogen zur Bewertung unserer Antwort auszufüllen.
In Ihrer Frage geht es um die Verwendungsweise der Wortverbindung sein lassen. Laut Dudenuniversalwörterbuch bedeutet diese so viel wie etwas nicht mehr tun bzw. etwas unterlassen. Als typische Verwendungsweise werden die folgenden zwei Sätze angeführt:
Beispiel
Das solltest du lieber sein lassen.
Er kann das Trinken einfach nicht sein lassen.
Dabei wird sein lassen in der Regel mit einem Substantiv verwendet, welches eine Handlung bezeichnet. Es geht also bei dieser Konstruktion darum, dass bestimmte Handlungen unterlassen, d. h. nicht ausgeführt werden.
Wenn diese festgefügte Wortverbindung sich primär auf Handlungen bezieht, dann kann sie nicht mit dem Substantiv Gegenstand auftreten, da dieses keine Handlung bezeichnet.
Daneben scheint es jedoch auch eine Verwendung von sein lassen zu geben, die so viel bedeutet wie, etwas in Ruhe lassen, etwas so belassen wie es ist. Typischerweise tritt diese Verwendung auf in Konstruktionen, wie:
Beispiel
Jemanden sein lassen wie er ist.
Diese Verwendung könnte man auch auf Gegenstände übertragen, sodass es lauten könnte:
Beispiel
einen Gegenstand sein lassen
Betrachtet man jedoch den Sprachgebrauch, dann zeigt sich, dass diese Verwendungsweise sich nicht konventionalisiert hat, da sich weder in Cosmas II, der digitalen Belegsammlung des Instituts für Deutsche Sprache (IDS), noch in Google wirklich Treffer dafür finden lassen:
COSMAS II Gegenstand sein lassen 0 Treffer ca. 3 Treffer
Hinweis zu Googledaten: Die Sprachgebrauchsdaten werden mit dem wissenschaftlich fundierten Recherchesystem des Instituts für deutsche Sprache Mannheim COSMAS II erhoben und durch Googlebefunde ergänzt. Die ergänzende Googlesuche ist notwendig, da in der Textsammlung des IdS (DeReKo = Deutsches Referenzkorpus), obwohl diese inzwischen 24 Milliarden Wortformen umfasst, die gefragten Varianten häufig nur relativ selten vorkommen. Bei Google finden sich häufig deutlich mehr Treffer, die Zahlen sind aber aus den folgenden beiden Gründen mit Vorsicht zu genießen:
1. Google unterscheidet nicht zwischen "echten" Sprachgebrauchstreffern und metasprachlichen Diskussionen. Die Frage zu downgeloadet/gedownloadet in unserem Forum bspw. ist auch ein Treffer bei Google. Insgesamt betrachtet machen die metasprachlichen Diskussionen aber in aller Regel den deutlich geringeren Anteil an den Gesamttreffern aus.
2. Google bemüht sich um personalisierte und schnelle Suchergebnisse, die Treffergenauigkeit steht hier also nicht im Vordergrund. Dennoch - und deshalb wird hier trotz der genannten Einschränkungen auf Google zurückgegriffen - lassen sich doch Eindrücke über allgemeine Gebrauchstendenzen gewinnen.
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