Wie ich auf die Frage gestoßen bin:
eigene Erfahrung
Mit folgendem Nachschlagewerk versuchte ich dieser Frage auf den Grund zu gehen:
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Ihre Frage betrifft den Gebrauch der „würde“-Form. Die „würde“-Form gleicht sich in ihrem Gebrauch mit dem Konjunktiv II: Dessen Hauptfunktionen sind Irrealität, Potenzialität und Höflichkeit:
Beispiele für die Hauptfunktionen des Konjunktivs IIIhr Beispiel Ich würde eine Brezel nehmen lässt auf die Funktionen Potenzialität und Höflichkeit schließen: Zum einen kann sich das Ich in diesem Satz eine Brezel wünschen, die es noch nicht besitzt, jedoch potentiell erhalten könnte. Zum anderen kann das Ich mit der „würde“-Form in dem Satz eine Höflichkeit zum Ausdruck bringen wollen. Gleiches gilt für die Variante mit der Konjunktiv II-Form hätte.
Irrealität: Hätte ich einen Schal getragen, wäre ich nun nicht erkältet.
Potenzialität: Es wäre hilfreich, wenn mein Freund einen Tee kochen würde.
Höflichkeit: Ich würde dir empfehlen, nicht mehr ohne Schal im Winter herauszugehen.
Nichtsdestotrotz spricht auch nichts gegen die Indikativ-Form Ich nehme eine Brezel in dem Kontext, da den Beteiligten vermutlich klar ist, dass es sich bei dieser Aussage um einen Wunsch bzw. eine Bestellung handelt. An allen drei Varianten ist in dem Kontext daher nichts auszusetzen.
"Nichtsdestotrotz spricht auch nichts gegen die Indikativ-Form Ich nehme eine Brezel in dem Kontext, da den Beteiligten vermutlich klar ist, dass es sich bei dieser Aussage um einen Wunsch bzw. eine Bestellung handelt."
Das ugs. Adverb "nichtsdestotrotz" ist eine Missbildung aus "nichtsdestoweniger" und "trotzdem" und hat im Standarddeutsch nichts zu suchen.
Trotzdem spricht auch nichts gegen die Indikativ-Form "Ich nehme eine Brezel" in dem Kontext, da den Beteiligten vermutlich klar ist, dass es sich bei dieser Aussage um einen Wunsch bzw. eine Bestellung handelt.
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