In Ihrer Frage thematisieren Sie, welche der beiden Varianten in Hinblick auf den reflexiven Gebrauch des Verbs
schwertun korrekt ist:
a) Damit tue ich mir schwer.
b) Damit tue ich mich schwer.
Die Varianten unterscheiden sich dahingehend, dass in Variante a) der Dativ des Personalpronomens (
mir) gewählt wurde und in Variante b) der Akkusativ (
mich). Um der Frage auf den Grund zu gehen, welche der beiden Varianten möglich ist, soll zunächst das Verb
schwertun in den Blick genommen werden. Das Verb
schwertun ist laut dem Duden-Universalwörterbuch (DUW) ein reflexives Verb: Reflexive Verben zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Reflexivpronomen fordern, welches mit der Person des Subjektes übereinstimmt. Eine detaillierte Ausführung zu Reflexivpronomina können Sie der nachfolgenden Grammatikfrage entnehmen:
https://grammatikfragen.de/showthrea...-und-Nebensatz
Dem obigen Beitrag können Sie folglich entnehmen, dass das Reflexivum in der Regel dem Akkusativ des Personalpronomens entspricht. Jedoch gibt das Dudenuniversalwörterbuch für das Verb
sich schwertun Schwankungen in Hinblick auf den Kasus des Reflexivums an:
anfangs habe ich mich/mir mit dieser Arbeit schwergetan
Ich habe mich/mir in der Schule nicht schwergetan.
Laut dem Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle (Duden Band 9) sing zwar beide Varianten möglich, jedoch überwiegt im Sprachgebrauch der Akkusativ. Für Ihre Ausgangsfrage bedeutet dies zunächst, dass sowohl a) als auch b) mögliche Varianten sind. Eine Sprachgebrauchsanalyse soll darüber hinaus Auskunft geben, wie die beiden Varianten im Sprachgebrauch vorkommen.
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