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Heißt es "grammatisch" oder "grammatikalisch" - oder gibt es womöglich beides? Wenn ja, mit gleicher oder mit unterschiedlicher Bedeutung?
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Heißt es "grammatisch" oder "grammatikalisch"?
Da es sich bei einer Frage zur Bedeutung eines Wortes um keinen den Sprachgebrauch betreffenden grammatischen Zweifelsfall handelt, wird hier auf unser auf Zweifelsfälle ausgerichtetes Antwortschema mit den Icons verzichtet. Wir möchten Sie dennoch bitten, unseren kurzen Fragebogen zur Bewertung unserer Antwort auszufüllen.
Das Adjektiv grammatisch ist im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert belegt, während die Form grammatikalisch im 17. Jahrhundert hinzukam, vermutlich beeinflusst durch das französische grammatical. Da beide Wörter weitgehend das Gleiche bedeuten, ist grammatikalisch jedoch seit dem 19. Jahrhundert wieder auf dem Rückzug. Dennoch werden beide Formen auch heute noch nebeneinander mit gleicher Bedeutung verwendet, wobei grammatisch (72 % der Google-Funde) wesentlich häufiger benutzt wird als grammatikalisch (28 %). Das hängt vermutlich damit zusammen, dass grammatisch einfach kürzer ist als grammatikalisch.
Im Bereich der Sprachwissenschaft wird nur grammatisch verwendet. Hier kann es neben der Bedeutung „die Grammatik betreffend, zum Gebiet der Grammatik gehörig“ auch die Bedeutung „akzeptabel, korrekt“ (in Bezug auf grammatische Formen und Konstruktionen) tragen.
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Geändert von Jacqueline Weiß (22.09.2015 um 12:28 Uhr)
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^^
Eh Melli ick lieb Dir deine Antwort törnt mich voll an *GRINS*
Was ich fühl, das denke ich.
Wohin ich mich setze,
und wohin ich gehe,
sieh mir dabei ins Gesicht.
Fasse Hände, und auch wieder
breite sie nach Aussen dann,
singe wunderschöne Lieder,
entstanden wo das Wort begann.
Es liegt im Herzen, dann im Bauch,
von dort aus ringt es sich ins Denken,
findet immerdar Gebrauch,
Sprache lässt sich nicht beschränken.
Sie öffnet Tore, ebnet Wege,
dringt Gedanken, dringt das Herz.
Und die Worte, die ich lege
durchbrechen jeglich unterworfnen Schmerz.
Jeder spricht auf seine Weise,
so wie ers kann, wies ihm beliebt,
mancher laut und mancher leise,
Wunder, was die Sprache gibt.
So sagt manch einer mit dem Kusse
"Du mein Herz, ich liebe dich!"
Ein anderer tut mächtig Buße,
beim still Gebet voll Zuversicht.
Wieder andre können sprechen,
wenn sie sich nur gar nichts sagen,
wollen sich am Nächsten rächen,
bedarf es nichts um nachzufragen.
Wie sie streiten, wie die Hühner,
auch in der Politik gehts redsam zu,
CDU, Linke und auch Grüner,
redet nach dem passend Sch(m)uh.
Der Reden lang und langerweilig,
wenn einer sich als Held darlegt.
Doch ob Kellner, Penner, Papst so "heilig",
alle haben sie Gered´.
Lippen, Zunge, Füsse, Hände,
Werkzeug unsrer Sprache ist,
Sprache bringt die große Wende,
wenn Sprache aus dem Herzen spricht.
(Geklaut bei Fugen-Schmidt)
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