In Ihrer Frage geht es um die Benennung der Bewohner des Ortes „Überackern“.
Sie fragen sich, ob Sie in der Ansprache die Einwohner und Einwohnerinnen von Überackern
„Überackerer und Überackererinnen“ oder
„Überackerer und Überackerinnen“ nennen sollen.
Hierzu ist zu sagen, dass Einwohner-Bezeichnungen in der Regel aus dem
Ortsnamen und dem
Suffix –er bestehen; in der femininen Form
–er+ -in.
Beispiel
Berlin
Berlin –
er
Berlin –
er –
in
Gießen
Gießen –
er
Gießen –
er –
in
Bei manchen Ortsbezeichnungen liegt das „Problem“ darin, dass das Wort bereits auf –er endet. Somit würde es zu einer
Dopplung der Endung „er“ kommen. Beispiele stellen
„Münster“ und
„Hannover“ dar.
Es lässt sich feststellen, dass hier oft auf eine andere Form ausgewichen wird,
Beispiel
Münster
Münsteraner
Münsteranerin
Hannover
Hannoveraner
Hannoveranerin
Um die sonst eintretende Dopplung zu vermeiden.
Beispiel
Münster
Münsterer
Münstererin
Hannover
Hannoverer
Hannovererin
In Ihrem Fallbeispiel heißt der Ort „
Überackern“. Dementsprechend würde durch das „n“ am Ende keine direkte Dopplung stattfinden.
Beispiel
Überackern
Überackern –
er
Überackern –
er –
in
Sie könnten aber ebenfalls auf eine andere Form ausweichen, wie
Beispiel
Überackern
Überackeraner
Überackeranerin
Welche Form der Ansprache Sie im Endeffekt wählen, ist natürlich Ihren Präferenzen überlassen.
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