Wie Sie bereits richtig erkannt haben, handelt es sich bei dem Wort als um eine Art Konjunktor. Konjunktoren jedoch fordern keinen Kasus (= Fall). Dies ist die Aufgabe von Präpositionen wie beispielsweise
mit, über, von.
Als kann sich mit Substantiven bzw. Nominalgruppen verbinden und bildet damit eine
als-Apposition (= eine Beifügung, die ein Substantiv näher beschreibt und mit
als eingeleitet wird). Appositionen (in den nachfolgenden Beispielen unterstrichen) gleichen sich dem Kasus des Substantivs an, auf das sie sich beziehen. Dies wird auch als
Kasuskongruenz bezeichnet (= Übereinstimmung im Kasus/Fall).
Beispiel
(1) Sie feierten
ihn als den Größten. (Akkusativ)
(2) Der Politiker bediente sich der
Lokalzeitung als eines Mittels zur Verleumdung seiner Gegner. (Genitiv)
In Beispiel (1) bezieht sich die
als-Apposition „als den Größten“ auf das Pronomen „ihn“. Da „ihn“ im Akkusativ steht, übernimmt die
als-Apposition diesen Kasus und steht ebenfalls im Akkusativ, was in diesem Fall deutlich am Artikel „den“ zu erkennen ist. In Beispiel (2) bezieht sich die
als-Apposition „als eines Mittels zur Verleumdung seiner Gegner“ auf das Substantiv „Lokalzeitung“, das im Genitiv steht. Die
als-Apposition übernimmt auch hier wieder den Kasus des Substantivs, auf das sie sich bezieht, und steht deshalb ebenfalls im Genitiv.
In Ihrem Beispiel bezieht sich die
als-Apposition „als einem wichtigen Bestandteil der xx“ auf das Substantiv „der xy“, das auch hier im Genitiv steht:
Beispiel
(3) [...] mit der Betonung
der xy als einem wichtigen Bestandteil der xx.
Da die
als-Apposition den Kasus des Substantivs übernimmt, auf das sie sich bezieht, steht sie auch in Ihrem Beispiel im Genitiv. Demzufolge lautet Ihr Satz nun wie folgt:
Beispiel
(4) In Kapitel a werden zuerst die grundlegenden Konzeptionen der xx erläutert, mit der Betonung der xy
als eines wichtigen Bestandteils der xx.
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